ir xir ?.- ü: reit! lßjs.v Die Torffträberei bei Borna. Am 15 März 1799 erschienen der Universttätsbaumcister Siegel aus Leipzig und der Maurermeister Karl Gsried Uhlmann vor dem Stadtrathe und brachten vor, „sie vermulheten nicht ohne Grund, daß auf dem bei dem breiten Teiche gelegenen Communplatze sogenanntes Torf oder Bergkohle anzutreffen sein werde", daher sie sich bereit er klären wollten, auf eigne Kosten genauere Untersuchungen anzustellen und im glücklichen Falle den Kohlenbau zu beginnen, die auf dem Grund stücke entstandenen Löcher aber stets wieder auszufüllen. Der Stadt rath nahm den Antrag unter der Bedingung an, daß die Unternehmer jedem Einwohner Borna's das Tausend Torf um 2 Gr. wohlfeiler abließen und für jedes Tausend fertig geworrenen Torfes 2 Gr. Zins an die Rathskämmerei zahlten. — Im Jahre 1800 versprachen die Un ternehmer, den Einwohnern Borna's 1000 Stück Torfziegel statt um den gewöhnlichen Preis von 2 Thlr., für I Thlr. 18 Gr. — abzulassen und außerdem noch ein Aversionalquantum zu zahlen, welches sich mit jedem Jahre erhöhte. 1804 nahm der Stadtrath den Betrieb der Bcaunkohlengräberci selbst in die Hand; es wurden im ersten Jahre 176,900 Torfzirgcl und 521 Schffl. Kohle verkauft. Im nächsten Jahre verdreifachte sich die Ausbeute an Ziegeln und das Geschäft ge währte einen Reinertrag von 95 Thlr. — Späterhin (1808—1811) nahm die Ausbeute und somit auch der Gewinn wieder ab. — Bald nachher schlugen die Besitzer der benachbarten Grundstücke, nämlich der SchnitthändlerTraug.Handwerk und derOekonom Hessel auf ihren Feldern ein (s. S. 73). Sie förderten viel Torf zu Tage. — In den Jahren 1835 bis 1837 bemühte sich der Torfgräber Joh. Gottlieb Drei korn aus dem altenburgischen Gröba, bei Borna Torflager aufzusuchen- Unter Vorwissen des Stadtraths stellte Drcikorn besonders auf dem bei Bockwitz unterhalb des Tannenwäldchens, an den Fischhaltern gelegenen Commungrundstücke (die Lehde) Bohrvcrsuche an und er entdeckte 1837 ein schönes Torflager, von welchem er 1838 neun Qu.-R. um 50 Thlr. zur Ausbeute erpachtete; da ihm aber daS BetriebScapital fehlte, so gab er den Pacht wieder auf und verkaufte schon am 20. Juli 1838 sein bei Bockwitz erbautes Häuschen um den Preis von 30 Thlr. — Dreikorn war übrigens noch 45 Thlr. schuldig; dieselben wurden ihm jedoch, da er das Kohlenlager entdeckt hatte, geschenkt. — Den 16. Rov.