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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 1. Kammer
- Bandzählung
- 1842/43,3
- Erscheinungsdatum
- 1843
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1842/43,1.K.,3
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028227Z6
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028227Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028227Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1842/43
- Titel
- 3. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1843-11-04
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1842/43,3 -
- TitelblattTitelblatt -
- Protokoll66. Sitzung 1443
- Protokoll67. Sitzung 1469
- Protokoll68. Sitzung 1489
- Protokoll69. Sitzung 1515
- Protokoll70. Sitzung 1535
- Protokoll71. Sitzung 1565
- Protokoll72. Sitzung 1593
- Protokoll73. Sitzung 1619
- Protokoll74. Sitzung 1641
- Protokoll75. Sitzung 1663
- Protokoll76. Sitzung 1677
- Protokoll77. Sitzung 1685
- Protokoll78. Sitzung 1711
- Protokoll79. Sitzung 1723
- Protokoll80. Sitzung 1749
- Protokoll81. Sitzung 1763
- Protokoll82. Sitzung 1771
- Protokoll83. Sitzung 1801
- Protokoll84. Sitzung 1817
- Protokoll85. Sitzung 1847
- Protokoll86. Sitzung 1873
- Protokoll87. Sitzung 1911
- Protokoll88. Sitzung 1947
- Protokoll89. Sitzung 1977
- SonstigesAnhang. Die Eisenbahnangelegenheit betreffend. 1
- Protokoll1. Sitzung 1
- Protokoll2. Sitzung 57
- Protokoll3. Sitzung 77
- Protokoll4. Sitzung 109
- Protokoll5. Sitzung 125
- Protokoll6. Sitzung 151
- Protokoll7. Sitzung 173
- Protokoll8. Sitzung 195
- Protokoll9. Sitzung 217
- Protokoll10. Sitzung 233
- BandBand 1842/43,3 -
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Chemnitz-Niesa — so wie nach der Vorlage der hohen Staats regierung, das Eisenbahnwesen betreffend , es deren Ansicht un verkennbar entspricht, und wie auch die geehrte Deputation dieser Ansicht in ihrem Gutachten beitritt, — mit ihrer Aner kennung zur Ausführung verhelfen, so mag ich darin ein Zu rücktreten von meiner früheren Erklärung über die Nothwen- digkeit des ganzen Zuges, erzgebirgische Eisenbahn genannt, keineswegs erblicken. Ich kann für die Vorlage der hohen . Staatsregiemng und für das Gutachten der geehrten Deputa tion stimmen, demnach es im Interesse des Landes liegt, wenn man dem, Tratte Riesa-Chemnitz in seiner Ausführung den Vorzug gi'ebt vor dem Lracte Chemnitz - Zwickau. Soweit meine Dankbarkeit! Inzwischen bedauere ich, daß die geehrte Deputation, und, wie mir scheint, ohne alle Veranlassung, noch einen Schritt weiter gegangen ist in ihrem Gutachten zu Gunsten Riesa-Chemnitz, indem sie auf den Tract, der zur Zeit nicht gebaut werden soll, nämlich auf den Tract Chemnitz- Zwickau, einen Bannstrahl geschleudert hat, beantragend: mit einem Striche, mit einem Votum dek Ständeversammlung dcts wohlgeprüfte Expropriationsgesetz auf diese Strecke zurückzu weisen. Es würde mir sehr wehe thun, wenn die Stände versammlung zu einer solchen Entscheidung kommen sollte. Ich fürchte das nicht, ich hoffe, daß man sich allseitig über zeugenwird, daß wir gegenwärtig nicht im Stande sind, zu berechnen, welche dazu günstigen Momente in einer, vielleicht nicht allzu fernen Zukunft sich für die weitere Ausführung Nütz lich zeigen können, und es liegen selbst Andeutungen in dieser Hinsicht Seiten der hohen Staatsregierung uns vor. Es ist auf die, im Laufe der Zeit fast wahrscheinliche Dringlichkeit einer herbeizuführenden Verbindung von Jüterbogk über Riesa hingewiesen, und daß dieser Zeitpunct geeignet sein möchte ,-s- ich glaube sogar, daß ohne Beihülfe des Staates Unternehmer sich dann finden dürften — die Strecke in Frage herzustellen. Also man überlasse dieß der weiteren Entwickelung des Eisen bahnwesens. : Wenn aber von der Nothwendigkeir die Rede ist, zupör die Strecke Riesa-Chemnitz in Angriff zu nehmen, so muß i!ch mich nur ungern zum Deputationsgutachten wenden, welches die einzige Binnenbahn mit der Ungünst des Verzuges drückt. Wenn auch sehr angenehme Zusicherungen voranziehen, so hinken hinterher leidige Vertröstungen, die unseren Muth er lahmen lassen. Es ist zu lesen (S.3Ü in Nr.1. des Anhangs): „Es dürften diejenigen Landestheile, rücksichtlich welcher die Nothwendigkeit einer Eisenbahnverbindung einmgl anerkannt ist, gewiß die gerechte Erwartung hegen, däß man sie damit nicht auf eine ganz unbestimmte Zukunft hinaus vertrösten werde." Hier, meine Herten, ist die Erwartung auf das Resultat un serer Berathungen mit der-Gerechtigkeit gepaart; aber leider lautet der Antrag (s. Nr. 1. des Anhangs, S. 3) im zwei ten Satze: „Die Modalität der Ausführung der nicht auf Sraatsver- Anhang 3. trägen beruhenden Bahnen bleibt künftiger Vereinbarung zwischen Regierung und Ständen Vorbehalten." Dadurch sehen wir freilich mit einem Male die Hoffnungen, welche uns nahe getreten, indem die hohe Staatsregierung auf jene Vorstellungen eingegangen war, wieder verschtvinden. Wenn die geehrte Deputation ferner (s. Nr. 1. des Anhangs, S- 30) sagt, „daß sie entschieden der Ansicht sei, daß das von ihr begutachtete Eisenbahnsystem überhaupt nur als Ganzes aufgefaßt und gerech ter Weise kein Glied davon getrenntwerden dürfe, und sie deßhalb eine Bestimmung i« - er Zeit der Ausführung auch für er- forderlich halten müsse, wenn jenes Anerkenntm'ß nicht den hauptsächlichsten Werth verlieren solle": so hätte man'wohl ge rechter Weise erwarten sollen, daß die geehrte Deputation einen Zeitpunct, in welchem die Ausführung zu erwarten stehen soll, bezeichnet haben würde. Die geehrte Deputation hat in dieser Hinsicht aber Nichts beantragt. Die geehrte Deputation hat eben so wenig vom-Momente des Angriffs in der Zeitfolge, als von den Mitteln , welche die gegenwärtige Standeversammlung für dieß wichtige Unternehmen bewilligen möge, gesprochen. Ohne daß hierauf irgend ein Antrag gerichtet worden, überlaßt maN das'Alles der künftigen Standeversammlung und, wie man nicht verkennen mag, mancher Zufälligkeit, die wir gegenwär tig nicht übersehen können. Ich darf da freilich mit einiger 'Hoffnung auf die Vorlage der hohen Staatsregierung blicken, der zufolge es die Absicht ist, und für unentbehrlich erachtet wird, daß binnen zehn Jahren der angenommene Plan für die sächsi schen Bahnen, deren Herstellung der Staat unterstützen wird, auch zur Ausführung gelangen solle. Ich kann aber dabei die Besorgniß nicht unterdrücken, daß unter der Verzögerung, die sich vielleicht bis an das Ende des Decenniums hinzieht, der Wohlstand der betreffenden Gegenden, welche durch die erzge birgische Bahn die Verbindung erlangen sollen mit andern Ei senbahnen, sehr leiden werde. Gewiß ist es, daß einzelne Ort schaften stets leiden werden, wenn sich die Richtungen des Ver kehrs ändern, wo Eisenbahntracte, sie nicht berührend, herge stellt werden, und dieß ist für den einzelnen Ort zu bedauern. Haben wir aber einmal in die Grenzen Sachsens das Eisenbahn wesen ausgenommen, so ist eine Verbindung in der von mir ver- theidigten Linie, die das Innere der Erblande, den Kern Sach sens, berührt, keine entbehrliche mehr, sondern eine solche, die man mit den dazu erforderlichen, und wären es größere Sum men, ins Leben rufen muß! Man hat für Herstellung der säch- sisch-baierischen Eisenbahn' den Tract gewählt, welcher von Nürnberg über Hof nach Leipzig führt. Man sprichi von der uralten Straße aus dem Süden Deutschlands nach Sachsen, um diesen Tract zu preisen; man thut aber Unrecht, wenn man nicht in ähnlicher dankbarer Erinnerung zwei Straßenzügen ein Merkmal setzen will, welche sich in Chemnitz burchkreuzen. Das sind auch uralte Straßen, und es gab eine Zeit, ich kann mich selbst derselben erinnern, in der, wie man behaupten mag, öine dieser Straßen mehr befahren war, als die Reichsstraße nach Leipzig. Es war in der Zeit des CvntinentalsysteMs wäh rend der Colonialverbindüngen bald mit den Häfen des adriati-
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